Choco de Paz – Schokolade für den Frieden in Kolumbien

Verfasst von Nina

Ein kleiner Hoffnungsschimmer in Kolumbien © Flickr/ Jeff KubinaDurch fairen Handel und die Unterstützung solcher Projekte kann man tagtäglich dazu beitragen Menschen in den ärmsten Ländern dieser Erde wirklich zu helfen.

Ein ganz besonderes Projekt, wo man auch genau verfolgen kann, wen man mit dem Kauf der Schoko unterstützt hat, ist die sogenannte „Choco de Paz“.

Kolumbien ist in weiten Teilen immer noch von Gewalt geprägt. Die Guerilla und das Militär liefern sich erbitterte Schlachten: Egal für welche Seite man auch ist, die andere wird einen verfolgen. Ganze Landstriche werden unbewohnbar gemacht und die Menschen dort gequält und getötet.

1997 hat eine mutige Gemeinde im Norden Kolumbiens beschlossen, bei dieser sinnlosen Gewalt nicht mehr mitzumachen: Die gesamte Gemeinschaft von San José de Apartadó duldet seitdem keinerlei Waffen, Drogen oder Alkohol in ihrem Dorf. Sie haben sich offiziell für neutral erklärt und versuchen so gut es geht den Kämpfen mit friedlichem Widerstand zu begegnen.

San José besitzt 97 ha Hektar Land. Auf 37 ha wird Kakao angebaut, auf 32 ha davon sogar Biokakao. Ihre Plantage gehört zu den besten des Landes und so haben sie sich um einen internationalen Vertrieb ihres Kakaos bemüht. Die Choco de Paz (Schokolade des Friedens) ist entstanden und wird weltweit verkauft. Dieser Handel und die damit verbundene internationale Aufmerksamkeit bringen dem Dorf immer mehr Sicherheiten.

Inzwischen folgen 50 weitere Gemeinden in ganz Kolumbien diesem mutigen Handeln und San José de Apartadó wird mit internationalen Friedenspreisen bedacht.

Die Choco de Paz gibt es in vielen Bio- und Weltläden und bei diesem Kauf, weiß man doch wirklich, was man Gutes getan hat. Da schmeckt die Schokolade dann gleich noch besser… 😉


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