Fairer Handel von Kakao

Verfasst von Nina

Kakao wächst nur in den Tropen. Die meisten Menschen hier arbeiten als Bauern um Produkte, wie Bananen, Kaffee oder eben Kakao für den internationalen Markt anzubauen. Doch die Bauern werden meist von Zwischenhändlern schamlos abgezockt.

Was bei uns als Luxusgut gilt, wird den Arbeitern, besonders in Südamerika und Afrika, zu einem Spottpreis abgekauft. Und besonders in den letzten Jahren sind die Preise für Kakao und Kaffee rapide gesunken. Die Bauern müssen nun um ihre Existenz fürchten und können sich kaum noch von ihrer Arbeit ernähren. Das heißt, besonders bei Produkten wie Schokolade ist es wichtig darauf zu achten, dass sie aus fairem Handel stammen.

Einige Organisationen haben es sich zur Aufgabe gemacht sich für solch einen fairen Handel einzusetzen und ihn zu kontrollieren. Bedingungen hierfür sind, dass die Beziehungen zwischen den Vertragspartnern, also den Kakaobauern und den Großhändlern, auf langfristige Zusammenarbeit angelegt sind, dass für die Kakaobohnen ein fairer Preis über dem Weltmarktniveau bezahlt wird, dass es keine Zwischenhändler mehr gibt, und dass ein Teil der Ernte vorfinanziert wird um Verschuldung der Arbeiter zu vermeiden.

Logo TransFairZiel des fairen Handels ist es auf jeden Fall das Existenzminimum der Bauern sichern zu können und ihre Lebenssituation deutlich zu verbessern. Sollte dabei ein Mehrerlös entstehen nutzen viele Organisationen dieses Geld um in den entsprechenden Ländern Schulen, Krankenhäuser oder Straßen zu bauen.

Wie erkennt man nun Produkte aus fairem Handel? Man muss sich die Verpackungen meist schon genauer angucken um dies zu erkennen, denn jedes Erzeugnis aus fairem Handel trägt das Logo der entsprechenden Organisation, solche sind beispielsweise die TransFair e.V., Hand in Hand, GEPA, Max Havelaar oder El Puente.

Mittlerweile gibt es aber zum Glück auch die eine oder andere Firma, die von vornherein nur Kakao aus fairem Handel benutzen, so zum Beispiel Ritter Sport.

Wer nun mehr über fairen Handel wissen möchte, wird auf transfair.org nähere Infos finden.


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