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Kakaoschalen als Energieerzeuger?

Samstag, 21. März 2009

Kakao © Flickr/ dizznbonnDas Ökobewusstsein rückt für viele Menschen immer mehr in den Fokus. Ganz klar, Bio ist Trend. Und so schließen sich auch viele Schokoladenhersteller dieser Bewegung an und tüfteln nicht nur an neuen Produkten, sondern auch an Methoden der umweltschonenden Energieerzeugung und Verarbeitung.

Lindt & Sprüngli wandeln dabei nun auf ganz neuen Wegen. Die Wissenschaftler des Konzerns testen gerade eine Methode um aus den Kakaoschalen, die bei der Schokoladenproduktion als Abfall entstehen, Energie zu gewinnen. Diese Energie könnte dann direkt wieder in den Produktionsablauf einfließen.

Noch müssen die Kakaoschalen zusammen mit Kohle oder anderen Brennstoffen verbrannt werden, doch der Traum wäre natürlich ein reines Verfahren nur mit Kakaoschalen. Übrigens machen dies andere kleinere Schoko-Hersteller schon länger: Zotter verbrennt die Schalen zusammen mit Holzhackschnitzeln, sogenannten Pellets.

Da sieht man mal wieder, wie vielfältig Kakao und Schokolade sein kann!

Mitzi Blue – eine runde Sache mit Ecken

Montag, 09. Februar 2009

mitziblue1

Es gibt Momente, da fragt man sich, woher all die Ideen für neue Riegel, Tafelschokoladen und andere Süssigkeiten in den Regalen kommen. Es ist kein Geheimnis, dass die Industrie hierzu aufwändige Studien betreibt, um die letzte noch so kleine Nische zu finden.

Leider kommen dabei meist Produkte heraus, die vor allem der breiteren Masse gefallen sollen. Es fehlt dann oft an Esprit und Glaubwürdigkeit, denn ein Produkt, das endlos getestet wurde, ist zwar meistens eine runde Sache, nur hat es dann keine Ecken mehr.

Kürzlich bin ich aber über die Marke „Mitzi Blue“ gestolpert, in Form einer Pressemeldung über eine Schokolade, die angeblich von einem Oldtimer inspiriert wurde. Gefunden habe ich dann diese Website und bin dann sogar noch auf folgendes Video gestossen.

Ich gebe zu, ich sass in meinem Sessel und wunderte mich. Denn die Geschichte von „Mitzi Blue“ ist anders. Eine derartige Idee würde in grossen Konzernen vom Tisch gefegt werden, bevor Sie überhaupt jemals verkostet werden könnte. (mehr …)

Ritter Sport geht in der Finanzkrise mit gutem Beispiel voran?

Dienstag, 02. Dezember 2008

Mitten zwischen Finanzkrise, Managerdebatte und der verzweifelten Rat- und Tatlosigkeit der Regierung, scheint es doch hier und da auch noch „gute“ Großverdiener zu geben. Und einer, der versucht neue Wege zu gehen, kommt natürlich aus dem Bereich Schokolade: Alfred Ritter.

Der Konzern Ritter Sport hat sich ja schon immer bemüht andere und fairere Wege zu gehen: Sie waren die ersten, die in das Fairtrade-System eingestiegen sind, die ihre Anbaugebiete in Nicaragua ökologisch besser nutzten und auch bessere Preise für die Kakaobauern zahlten als andere. Und das ohne alles gleich an die große Glocke zu hängen.

Und nun verkündete Alfred Ritter auch noch in einem Interview mit Spiegel online, dass das Unternehmen die unteren Lohngruppen abgeschafft habe. Alle geringer verdienenden Mitarbeiter bekämen nun also mehr Geld. Schon wieder löblich! (mehr …)

Barry Callebaut engagiert sich für die Kakaobauern in Afrika

Montag, 24. November 2008

So langsam (sehr langsam) entdecken auch die Schokoladenhersteller ihr Gewissen bezüglich der Kakaoindustrie. Haben sie in den letzten Jahren doch maßgeblich zur Armut der betroffenen Länder beigetragen und die Kakaobauern ausgebeutet, merken sie nun anscheinend, dass es so nicht weiter gehen kann.

Logo Barry CallebautSo hat sich der größte Schokoladenhersteller der Welt, der Schweizer Konzern Barry Callebaut, im Oktober und November diesen Jahres auf ein paar Hilfs- und Förderprogramme geeinigt. U.a. wurde ein Baumpflanzprojekt initialisiert, bei dem über 250.000 Bäume in Tansania für 3.000 Kakaobauern gepflanzt werden um ihren Ertrag und damit auch ihr Einkommen zu stärken. (mehr …)

Afrikanische Länder einigen sich auf Nachhaltigkeitsplan für Kakao

Mittwoch, 12. November 2008

Einen großen Schritt gegen die Ausbeutung der Kakaobauern haben nun 14 afrikanische Länder beschlossen. 250 Delegierte haben sich nun auf einem Symposium, das vom US-Konzern Mars Inc. gesponsert wurde, zusammengefunden und sich unter Leitung des Präsidenten von Ghana, John Agyekum Kufuor, auf einen 30 Jahres Plan zur Nachhaltigkeit des Kakaoanbaus geeinigt.

Finanz-, Wirtschafts- und Agrarminister der 14 Länder diskutierten lange mit Wissenschaftlern, Farmern und anderen Experten um der Armut und der Ausbeutung Herr zu werden. Rund 70% des weltweiten Kakaobedarfs kommt aus Afrika. Hier schuften die Bauern meist für nicht mal einen Hungerlohn auf den Plantagen. Kinderarbeit ist an der Tagesordnung. (mehr …)

Fairer Handel von Kakao

Mittwoch, 25. Juni 2008

Kakao wächst nur in den Tropen. Die meisten Menschen hier arbeiten als Bauern um Produkte, wie Bananen, Kaffee oder eben Kakao für den internationalen Markt anzubauen. Doch die Bauern werden meist von Zwischenhändlern schamlos abgezockt.

Was bei uns als Luxusgut gilt, wird den Arbeitern, besonders in Südamerika und Afrika, zu einem Spottpreis abgekauft. Und besonders in den letzten Jahren sind die Preise für Kakao und Kaffee rapide gesunken. Die Bauern müssen nun um ihre Existenz fürchten und können sich kaum noch von ihrer Arbeit ernähren. Das heißt, besonders bei Produkten wie Schokolade ist es wichtig darauf zu achten, dass sie aus fairem Handel stammen. (mehr …)