Kein Schmelzen: Wärmebeständige Schokolade bald im Handel?

Verfasst von Robert

„Schmelzen im Mund, nicht in der Hand!“ Mit diesem Versprechen werden „M&Ms“ schon seit einer gefühlten Ewigkeit beworben. Doch das soll in Zukunft auch für ganz herkömmliche Schokolade gelten und unter den führenden Schoko-Herstellern ist ein Wettrennen um wärmebeständige Schokolade ausgebrochen. Schließlich geht es um die Erschließung milliardenschwerer Märkte.

 

Endlich Schokolade, die nicht schmilzt! Oder zumindest ihre Form auch bei Temperaturen jenseits der 30 Grad-Grenze hält. Was sich für viele Schoko-Liebhaber nach einem Wunschdenken anhört, könnte sich schon in absehbarer Zeit erfüllen. Denn gerade wenn es um Schokoladen-Produkte für die Regionen Afrika, Lateinamerika und Asien-Pazifik geht, ist wärmebeständige und schmelzsichere Schokolade gefragt.

Barry Callebaut hat schmelzsichere Schoko in der Pipeline

Beim weltweit größten Hersteller von Schokoladen- und Kakaoprodukten, der Barry Callebaut AG, ist man offenbar soweit, Schokolade in den Handel zu bringen, die im Mund und nicht in der Hand zergeht. Die Schokolade sollen Temperaturen von bis zu 38 Grad standhalten, bevor sie anfängt zu schmelzen. Bislang schmelzen die meisten Riegel und Co. schon bei 34 Grad.

Wärmere Regionen versprechen Milliardengewinne

Doch die Konkurrenz von Barry Callebaut schläft nicht und viele Kunden des Konzerns wie Nestle, Hershey Co. und Mondelez International Inc. haben ihrerseits Projekte am laufen, um schnellstmöglich die Milliardengewinne in den wärmeren Klimaregionen zu generieren. Und wie wichtig diese Regionen für die Schoko-Industrie sind, verraten Prognosen von Marktbeobachter. Demnach wird sich der Markt für Schokolade in den Regionen Afrika, Lateinamerika, Asien-Pazifik und auch dem Nahen Osten bis 2019 um mehr als 50 Prozent auf rund 48 Milliarden Dollar steigen.

Aber bei Barry Callebaut darf man sich keinesfalls auf seinen Lorbeeren ausruhen. Denn es wird spekuliert, dass Nestle schon Schokolade entwickelt, die sogar bis 40 Grad ihre Form behält. Diese Produkte sollen in drei Jahren in den Handel kommen.


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