Margarete von Schwarzkopf: „Schokolade“ – Wunderbares Buch über die süße Leidenschaft

Verfasst von Nina

"Schokolade" © Hoffmann und Campe„Wer eine Tasse Schokolade getrunken hat, der hält einen ganzen Tag auf der Reise aus“. Tja, schon der alte Goethe wusste was gut ist… Ja, er vergötterte Schokolade regelrecht. Eine Tasse heiße Schokolade gehörte für ihn nach Möglichkeit jeden Tag auf den Tisch. Und auch Kafka oder Erich Kästner waren der zartschmelzenden Versuchung verfallen.

Schokolade gehört heute schon fast zum Alltag, doch es gab Zeiten, da galt es als verrucht und sündig (nicht wegen der Kalorien) Schoko zu essen. Später entdeckten es dann die Künstler als Inspirationsquelle und Schokolade wurde langsam schick…

In ihrem Buch „Schokolade – Köstlichkeiten von Trüffel, Mouse und Praliné“  erzählt Margarete von Schwarzkopf auf amüsante und unterhaltsame Weise die kleine Kulturgeschichte des „braunen Golds“. Als Kolumbus aus der neuen Welt zurückkam, hatte er nicht nur Gold mit dabei, sondern auch ein paar Kakaobohnen. Lange dauerte es aber bis sich die Speise der Götter der Maya und Inka auch in Europa durchsetzte.

Im 17. Jahrhundert wurde sie offiziell von der Kirche als „ein Mittel von Zauberern und Hexen“ geächtet. Doch das konnte dieser Sünde nichts anhaben und sie startete langsam ihren Siegeszug… Gott, sei dank, möchte man da fast sagen… 😀

Das Buch „Schokolade“ kann ich jedem Schokoholic, der sich für die Hintergründe seiner Lieblingsnascherei interessiert, nur wärmstens empfehlen. Der Stil ist locker und angereichert mit vielen schönen Zitaten bekannter und auch weniger bekannter Schokofreunde. Dazu erzählt die Autorin von Schwarzkopf noch eigene und familiäre Erfahrungen und Anekdoten zum Thema.

Am besten mit einer schönen Tasse heiße Schokolade bewaffnen und sich dann gemütlich in die Geschichte zurückversetzen lassen.

„Schokolade“ ist bei Hoffmann und Campe erschienen und kostet bei buecher.de 12,95 Euro…


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