Menschen

istock_000004403364xsmallWir machen uns viele Gedanken über die Herstellung von Schokolade, über die Zutaten, über den Geschmack, über Fairtrade, über Bio, über das was wir am Liebsten mögen. Doch wer beschert uns diesen Genuss überhaupt? Wer macht die beste Schokolade, die besten Rezepte, die beste Verpackung? Wer sind die besten Chocolatiers, die Produktmanager und die Markenmacher?

Fragen über Fragen, die wir euch an dieser Stelle nach und nach genauer beantworten wollen. Kurz und knapp werdet ihr hier besondere Menschen und ihre schokoladige Kunst kennenlernen. Und wenn Ihr einen Meister der Schokolade kennt, der auch hier erwähnt werden sollte, schickt uns eine Info.

Pierre Marcolini: Sein Markenzeichen ist die Kakaobohne. Marcolini gilt als einer der besten Patissiers und Chocolatiers weltweit. Seit 1991 gewinnt er einen internationalen Wettbewerb nach dem anderen. Jedes Jahr kreiert er eine neue Sorte und behält sich dabei seine Verspieltheit. Besonders gut ist er auch im Neuinterpretieren von Klassikern. Momentan ist er auch für Nestlé tätig. Hier gehts zur Website

Enric Rovira: Er ist einer der bekanntesten Schokoladenkünstler der Welt. Bei seinen Kreationen bildet er zum Beispiel die Fassadenmosaike des katalanischen Architekten Gaudì ab oder lässt eine tafel Schokolade grün leuchten. Inzwischen unterrichtet er auch andere Künstler. Aber Roviras Gebilde aus Schokolade schauen nicht nur toll aus, sie schmecken auch noch gut. Hier gehts zur Website

Patrick Roger: Er gilt als der Philosoph unter den Chocolatiers. In seinen Kreationen, die stets seinen Namen als eingetragene Marke tragen, spielt er vor allem mit diversen Fruchtaromen. Kreiert so exotische Kompositionen wie Pralinés aus Passionsfrucht oder mit grüner Zitrone. In Frankreich wird er als einer der Top-Aufsteiger gehandelt. Hier gehts zur Website

Pasquale Marigliano: Er gilt als die neue Hoffnung am italienischen Schokoladen-Himmel. Seine Rezepte sind mittlerweile im ganzen Land bekannt, besonders seine Pannettone liebt ganz Italien. Bei seinen Kreationen lässt Marigliano sich von seiner Heimat inspirieren. So verknüpft er italienische Tradition mit der Moderne. Hier gehts zur Website

Madame Setsuko: Sie ist in Japan wohl eher eine Ausnahmeerscheinung, denn dort ist die süße Kunst der Schokolade noch nicht so weit verbreitet. So hat sich Madame Setsuko von französischen Kreationen inspirieren lassen und sie mit traditionelle Dingen ihrer Heimat verbunden: zum Beispiel Pralinés mit Sesam, grünem Tee oder Ingwer. Jedes einzelne wird von Hand mit typischen japanischen Motiven bemalt. In Europa kann man ihre Kunst nur einmal im Jahr kaufen und zwar auf dem Salon du Chocolat in Paris. Hier gehts zur Website

Joël Durand: Er ist wohl der charmante Außenseiter unter den Chocolatiers, denn Durand hat nicht in einer riesigen Metropole Karriere gemacht, sondern im kleinen französischen Ort Saint-Rémy de Provence. Hier hat er noch heute seine kleine Chocolaterie, wo sich jeder Kunde sein eigenes Sortiment selbst zusammenstellen kann. Jede seiner Kreationen trägt einen hauchdünnen Buchstaben. Mittlerweile reicht das Alphabet nur leider nicht mehr aus, so dass er auf zusätzliche Satzzeichen ausgewichen ist. Hier gehts zur Website

Jacques Torres: Seine Karriere ist von verschiedenen weltberühmten Restaurants geprägt. Zuerst erlangten seine Kreationen Ruhm im Hotel Negresco in Nizza, dann verschlug es Torres nach New York. Im Restaurant „Le Cirque 2000“ kamen viele Gäste nur wegen seiner Desserts. Und als er ging, gingen einige Stammgäste mit ihm. Mittlerweile hat er seinen eigenen Laden in Brooklyn, der zur Pilgerstätte der Schokoholics geworden ist. Er bietet auch ein Schoko-Abo an, bei dem je nach Saison seine Kreationen direkt zu einem nach Hause geliefert werden. Hier gehts zur Website

Oriol Balaguer: Er ist der Juwelier unter den Chocolatiers. Seine Kreationen sind fast schon Design. Dementsprechend ist auch sein Laden in Barcelona gehalten. Man könnte meinen, man kauft bei einem Edeljuwelier. Eine seiner Kreationen wurde zum besten Dessert der Welt ernannt und für das Modelabel „Comme des Garçons“ hat er ein eigenes Schokoladen-Parfüm zusammengestellt. Hier gehts zur Website

Paul & Myriam Wittamer: Belgiens berühmte Chocolatier-Familien-Dynastie in der vierten Generation. Am berühmten Sablon in Brüssel vertreten, sind die Wittamers belgischer Hoflieferant und stehen seit 1910 für Pralinés der Extraklasse. Hier gehts zur Website

Benoit Nihant: Aufstrebender belgischer Chocolatier, der sich die „süße Abrüstung“ zum Lebensmotto gemacht hat: Der ehemalige Manager aus der Rüstungsindustrie kündigte 2005 seinen Job, wurde Schüler vom großen Wittamer (s.o.) und produziert seit 2006 gemeinsam mit seiner Frau Anne exklusive Schokoladenprodukte. Seine Veillchen-Pralinés werden mittlerweile in den gehobenen Restaurants Brüssels zum Kaffee gereicht. Export- und Vertriebspläne nach Deutschland laufen. Hier gehts zur Website

Gerhard Petzl: Der diplomierte Bildhauer und gelernter Chef-Patissier Petzl aus Österreich verbindet gekonnt seine beiden Berufe und fertigt so aus Schokolade echte Kunstwerke. Seine Skulpturen sind süße Meisterwerke aus Schokolade und Zucker. Zum Anbeißen! Hier gehts zum Beitrag und zur Website

Kennt ihr selbst noch Menschen, die wir vergessen haben? Dann schreibt uns!