Ritter Sport geht in der Finanzkrise mit gutem Beispiel voran?

Verfasst von Nina

Mitten zwischen Finanzkrise, Managerdebatte und der verzweifelten Rat- und Tatlosigkeit der Regierung, scheint es doch hier und da auch noch „gute“ Großverdiener zu geben. Und einer, der versucht neue Wege zu gehen, kommt natürlich aus dem Bereich Schokolade: Alfred Ritter.

Der Konzern Ritter Sport hat sich ja schon immer bemüht andere und fairere Wege zu gehen: Sie waren die ersten, die in das Fairtrade-System eingestiegen sind, die ihre Anbaugebiete in Nicaragua ökologisch besser nutzten und auch bessere Preise für die Kakaobauern zahlten als andere. Und das ohne alles gleich an die große Glocke zu hängen.

Und nun verkündete Alfred Ritter auch noch in einem Interview mit Spiegel online, dass das Unternehmen die unteren Lohngruppen abgeschafft habe. Alle geringer verdienenden Mitarbeiter bekämen nun also mehr Geld. Schon wieder löblich!

In dem wirklich interessanten Gespräch betont er dann noch wie wichtig bei Geschäften die Balance zwischen sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten sei. Zudem spricht er sich für einen fairen Kakaomarkt aus.

Euch geht es da wahrscheinlich so wie mir. Man ist automatisch bei solchen Versprechungen skeptisch. Bei all dem Gezocke und v.a. dem rücksichtslosen Abzocken und Ausnützen von anderen, klingt so etwas schon fast zu gut.

Aber bisher bin ich bei meiner Recherche im Netz auf keinen Haken gestoßen. Also, glaube ich jetzt einfach mal, dass es da draußen auch noch anständige große Unternehmer gibt. 😉

Wenn das so ist, könnten sich viele, viele andere noch eine Scheibe von Alfred Ritter anscheiden! Zumindest kann man sich ein Stück von der Schokolade ohne Gewissensbisse abbrechen.


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