Schokoladige Wetten verursachen Gerichts-Farce
Verfasst von NinaTja, da haben es sich Richter und Staatsanwaltschaft so einfach vorgestellt: Ein im Grunde kleines Vergehen eines Häftlings sollte schnell abgehandelt werden, doch da haben sie eine wichtige Regel vergessen: Traue niemandem, der um Schokolade wettet… 😀
In einem Hamburger Knast organisierte ein Häftling Sportwetten, der Einsatz, eine Tafel Schokolade. Da hat wohl jemand den Namen Ritter Sport zu wörtlich genommen…
Da aber jegliche Form von Wetten in Gefängnissen untersagt ist, sollte der Gefangene schnell abgeurteilt werden und hätte wahrscheinlich mit einer geringen Geldstrafe zu rechnen.
Doch nun gleitet der Prozess langsam zur Farce ab. Der Häftling lässt sich das nicht bieten und will nun an die 40 Zeugen aufmarschieren lassen. Die Richterin muss nachgeben, da die Wetten sich im Grenzbereich zwischen Legalität und Illegalität befinden. Sind einfache Fußballwetten im Bekanntenkreis schon strafbar, vor allem wenn es nicht einmal um Geld geht?
Der nächste Vorschlag des doch ziemlich findigen Häftlings: Er spendet zur Strafe etwas für Glücksspielsüchtige. Außerdem sei er ja nur der „Supervisor“ gewesen.
Naja, mal sehen wie das immer größer werdende Verfahren ausgeht. Und das alles nur wegen ein paar Tafeln Schokolade… 😉
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