Emotionen steuern unser Essverhalten – Warum essen wir bei Traurigkeit Schokolade?
Verfasst von NinaWir alle kennen das, uns geht es schlecht und wir fangen an, uns mit Bergen von Schoki zu trösten. Warum versuchen wir gerade durch Essen unsere Stimmung zu verbessern? Einmal natürlich, weil Lebensmittel wie Schokolade nachweislich glücklich machen. Es hat aber auch noch einen ganz anderen Grund, den wir quasi schon mit der Muttermilch aufsaugen.
Ein Würzburger Psychologe hat sich intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Essen und Emotionen auseinandergesetzt und Erstaunliches herausgefunden: Emotionen steuern unser Essverhalten und das enorm.
Schon durch das Stillen als Baby werden wir durch positive Gefühle auf die Nahrung eingestimmt, denn allein dabei werden wir mit einer Fülle von positiven Reizen überflutet. Zunächst wählen wir unsere Nahrung mittels Emotionen überhaupt aus. Gutes Essen lässt uns positiv empfinden, schlechtes oder verdorbenes löst Ekel aus.
Durch intensive Emotionen wie Hass, Trauer oder Angst wird das Bedürfnis, Nahrung aufzunehmen, kurzfristig gestoppt. Daher schlagen uns solche Dinge sprichwörtlich auf den Magen oder uns vergeht der Appetit.
Ein interessanter Aspekt für viele Mädels dürfte die Tatsache sein, dass Emotionen sich auch direkt auf gezügeltes Essverhalten auswirken. Das erklärt dann auch die berühmten Fressattacken während einer Diät. Denn vermindert man bewusst die Nahrungsaufnahme, so isst man mehr bei starken Gefühlen. Das heißt, wenn ich mein Essverhalten durch z.B. eine Diät einschränke und dann kommen Emotionen mit ins Spiel, ist alles wieder dahin. Daher empfehlen die Forscher „ungezügeltes“ Essen, also gesund und normale Portionen.
Ist euch außerdem auch schon einmal aufgefallen, dass sich der Geschmack von Essen je nach Stimmung ändert. Nun ist es bewiesen: Ist man z.B. glücklich, nehmen wir das Essen als besser wahr, als wenn wir z.B. traurig oder deprimiert sind.
Achtet beim nächsten Mal selbst darauf. Ihr werdet überrascht sein. Also, Schoki vor allem essen, wenn es einem gut geht. Sie schmeckt dann noch besser und man beugt sogenannten Fressattacken vor. 😉
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